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Der marokkanische Teppich

14,90  inkl. MwSt. exkl. Versandkosten

Hochwertige Ausgabe im Taschenbuchformat.
Fadengeheftet, Einband: NSB-Fühlkarton mit extra weichem Griff.
Originalauflage, 136 Seiten.
ISBN 978-3-903284-02-9
Erschienen: 2019
Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Munken-Papier.

Artikelnummer: B-P-Lit-3 Kategorien: ,

Eine magische Reise

Erzählung

Auf der Suche nach exotischen Gewürzen verirrt sich Mike Graufeder in einen marokkanischen Antiquitäten­laden. Dort ersteht er einen fliegenden Zauber­teppich, mit dem er einen lange verschollenen Freund aufspürt. Eine magische ­Reise in bizarre Welten beginnt.

Jim Palmenstein

Jim Palmenstein ist Poet, Satiriker und Geschichtenerzähler. Der Autor lebt in Rheinland‐Pfalz.

Leseprobe

5 Bewertungen für Der marokkanische Teppich

  1. 5 von 5

    A.P.

    Ich hab’ das Buch angefangen zu lesen und war schon nach sehr kurzer Zeit fertig. Das Buch ist wunderbar bizarr und bunt. Es hat großen Spaß gemacht und hat sich angefühlt, als ob ich in einem Traum wäre. Die Handlungen würden normalerweise keinen Sinn machen aber genauso wie in einem Traum hat es auf eine Weise gepasst. Nicht nur im Inneren, sondern auch äußerlich ist dieses Buch wie ein Traum. Die Farben und das Muster auf dem Cover, erinnern mich bereits an Curry‐Gewürzmischungen.

  2. 4 von 5

    br62

    Mike Graufeder suchte nach exotischen Gewürzen und kaufte anstelle dessen einen fliegenden Tepich. Im Traum begibt er sich auf eine Reise zu seiner Vergangenheit, zu alten Freunden, in ein verwunschenes Fürstentum und landet wieder in der Gegenwart.

    Ich glaube Träume folgen keiner bestimmten Regel und genauso sehe ich dieses Buch. Sprunghaft wird hier von einem phantasievollen Ergeignis zum nächsten gewechselt, eingebettet in unbekannte Gedichte oder Lieder. Das Geschehen ist nicht immer nachvollziehbar. Doch so sind Träume eben.

    Ein sehr spezielles Buch, das man nicht so zwischendurch lesen sollte.

  3. 4 von 5

    kaethe

    Die Geschichte ist voller überraschender Wendungen. Sehr gut gefallen hat mir der Einstieg über der Teppichkauf.
    Die erste Reise konnte ich noch gut nachvollziehen, dachte ich zumindest. Dann schwankte ich zwischen einem LSD Tripp, einem Vollrausch oder einem Komapatienten, es gab immer neue unvorhersehbare Wendungen. Von daher passt der Titel „Eine magische Reise“ perfekt. Das Ende fand ich beeindruckend mit ein bisschen zu viel 2. Weltkrieg.

  4. 5 von 5

    MarcoL

    Eine Reise voller Phantastik durch unsere gebeutelte Gesellschaft 

    Mike Graufelder wollte eigentlich nur ein paar exotische Gewürze kaufen, doch stattdessen kommt er mit einem fliegenden Teppich unter dem Arm zurück. Und der war nicht mal teuer.
    Bald hatte Mike den Dreh heraus, wie man mit diesem Stück gewebter Kunst vortrefflich reisen konnte. Und nachdem ja bei fliegenden Teppichen bekanntlich irgendeine Form von Magie mit im Spiel ist, gibt es derer noch mehr. Denn der Teppich „spürt“, wo es den Reisenden hinzieht. Und so besucht er seinen alten Freund Schlurian, von welchem er eigentlich nicht wusste, wo er sich befand. Nun, der Teppich brachte ihn zu ihm, in die Zone 108, Kriegsgebiet. Die Zeit verging dort, es geschah nicht besonders viel, es gab Alkohol und so manches Gespräch. Und als für Mike dann die Zeit zum Abschied reif war, ging die Reise weiter, Schlurian mit seinem Schicksal zurücklassend.
    Graufelder kommt in interessante Gegenden. Und er kommt auch in Bereiche seiner Vergangenheit – doch mehr wird nicht verraten.
    Die gewählten Anflugdestinationen sind sehr bezeichnend für das Leben auf unserem Planeten. Der Leser wird durchgereicht von Schwelgerei in Reichtum über Krieg und in bittere Not ausgenützte Arbeiter*Innen. Die Kritik am System ist nicht zu übersehen.
    S. 91: „ … Doch es wurden nur immer weitere bessere Apparate erfunden. Bessere Telefone, bessere Fernseher, und große Rechenmaschinen wurden immer kleiner! Während Meere und Flüsse vergiftet blieben. Und man kann auch heute noch verprügelt werden, weil man einem Fremden auf der Straße freundlich zugelächelt hat, oder das Lachen fremder Kinder erwidert.“ 

    Was sich zunächst als phantastische Reise anmutet, entpuppt sich für mich als pseudopsychodelischer Trip durch unser Gesellschaftssystem, allerdings sehr unterhaltsam, und in einer schönen, teils poetischen Sprache geschrieben.
    Ganz große Leseempfehlung für dieses kleine Büchlein mit gerade mal 130 Seiten, die wirklich zum Nachdenken anregen. Ich werde vom Autor definitiv mehr lesen.

  5. 4 von 5

    Sabine Winkler

    Mit dem fliegenden Teppich durch unsere Gesellschaft
    Eigentlich will Mike Graufeder exotische Gewürze kaufen, erwirbt dann aber überraschend einen fliegenden Teppich. Damit startet er seine Reise in bizarre Welten …
    Der Hintergrund des Covers zeigt einen Teppich, auf einem hellen Rechteck heben sich der Name des Autors, der Titel sowie ein Strichmännchen auf einem fliegenden Teppich hervor. Dieses Strichmännchen verkörpert den unbedarften Protagonisten Mike Graufeder recht gut. Das keine Büchlein beinhaltet seine eigentlichen Erlebnisse und enthält im Anhang noch einige Geschichten vergessener Schicksale. Die Sprache ist einfach, dann wieder sehr rasant, teils mit langen, verschachtelten Sätzen; auch blitzen etliche Gedichte hervor und ab und zu überrascht der Autor sogar mit neuen Wortschöpfungen.
    Der Protagonist besucht bei seiner Reise drei verschiedene Gegenden mit kriegerischem, vergnügungssüchtigem und industriellem Charakter. Die Beschreibung dieser Orte ist sehr detailliert; bei aller Fantasie des Buches – schließlich erinnert ein fliegender Teppich eher an ein Märchen – verfügt die Geschichte aber doch über einen erheblichen Wahrheitsgehalt. Die Wahrnehmung liegt dabei aber zum großen Teil im Auge der Leser*innen. Man kann die Lektüre daher durchaus zur Zerstreuung als erfundene Geschichte sehen, oder aber die unterschiedlichen Themen mit unserer heutigen Gesellschaft vergleichen.
    Die darauffolgenden kurzen Erzählungen der vergessenen Schicksale heben sich vollkommen vom eigentlichen Buch ab. Zu realistisch erscheinen die Geschehnisse, und ich wünschte, ich hätte diese Erlebnisse erst mit etwas zeitlichem Abstand zur Geschichte mit dem fliegenden Teppich gelesen. Diese wahren Ereignisse haben mich sehr abrupt vom Teppich auf den Boden der Tatsachen geworfen. Gut, dass es am Ende des Büchleins noch einige leere Seiten zum Festhalten eigener Gedanken gibt.

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