Der Rabe, der mich liebte
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Roman, 136 Seiten
Aus dem Arabischen übersetzt von Larissa Bender
Hardcover, fadengeheftet
ISBN 978-3-903284-27-2
Erscheint: 31. August 2024
Das Buch erscheint in Kooperation des Verlag Klingenberg mit dem Kulturressort der Stadt Graz und der Kulturvermittlung Steiermark.
Auf dem Ameisenweg in den Dschungel von Calais
Adam Ingliz hat einen Traum, ein einziges Ziel: Professor für Sprachwissenschaften in Oxford zu werden. Er verlässt den Sudan und durchquert Europa auf dem ›Ameisenweg‹, der ihn über Graz in den ›Dschungel‹ von Calais führt. Dort harren Tausende in Zelten aus, um in einem Schlauchboot oder unter einem Lastwagen den Ärmelkanal zu überqueren. Er aber beschließt, sich einen Heißluftballon zu besorgen – um zu fliegen wie die Raben, denen er sich mehr und mehr zuwendet.
Der Rabe, der mich liebte ist ein Roman über Flucht, Entscheidungen, die man trifft, und über die Liebe in all ihren Facetten. Mit Humor und Empathie für seine Figuren kreiert Abdelaziz Baraka Sakin mehrstimmig die Lebensgeschichte eines Migranten, der unverrückbar an seinem Traum festhält. Eines zum Scheitern Verurteilten, dessen Tragik für viele steht. Und dessen Geschichte durch die Erzählungen seiner Freunde so fantastisch erscheint wie E. A. Poes Rabe, der spätnachts an die Türe klopft.
Abdelaziz Baraka Sakin
Abdelaziz Baraka Sakin, geboren 1963 in Kasala, ist ein sudanesischer Schriftsteller. 2022/23 war er Grazer Stadtschreiber.
Leseprobe
Stimmen
Eine absurd-dramatische Odyssee durch Europa. Und eine Verbeugung vor Edgar Allan Poe. Es geht um Vertreibung, Flucht, aber auch um die Kraft der Fantasie – und der Literatur. Seine Heimat Sudan musste Abdelaziz Sakin aus politischen Gründen verlassen – seine wichtigen und gewichtigen Worte lassen sich nicht vertreiben. – Bernd Melichar, Kleine Zeitung
Das ist ein starkes Stück – voller Poesie und Leuchtkraft. Und erhellend ist es obendrein. Denn die Geschichte, die Larissa Bender aus dem Arabischen übertragen hat, bietet die Innenansicht einer so nahen wie fernen Welt. – Martin Oehlen, Bücheratlas.com
[...] In einer diskreten, poetischen Sprache, die von Larissa Bender einfühlsam übersetzt worden ist, schildert Sakin, wie sich zwischen den Zelten im Dschungel eine Konventionen überschreitende Liebesbeziehung entfaltet, die menschliche Nähe über gesellschaftliche Normen stellt.
[...] Denn Dank der erzählerischen Kraft Sakins, der 2022/23 zum Stadtschreiber von Graz ernannt wurde, bleibt die Spannung fokussiert auf die Momente, die das Scheitern verursachen. Härte und Kälte des Fluchtgeschehens werden so auch für Außenstehende in besonderer Weise transparent. – Andrea Pollmeier, Frankfurter Rundschau
Es geht in diesem Buch um Flucht, um Entscheidungen, um die Liebe im Allgemeinen und im Besonderen, um das Dublin-Verfahren, um Schleuser und Raketen, Asylgesetze, Asylanträge und Abschiebungen, um das Leben im illegalen Raum am Rande der Gesellschaft, um fehlende Versicherungen und Sozialhilfe, aber auch um das Geheimnis einer weißen Plastikblume. Es geht um Leben, Liebe, Tod. – Marion Hinz, Kulturport.de
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