Gestern ist eine Buchkritik in Radio Deutschlandfunk Kultur zu Abdelaziz Baraka Sakins Roman Der Rabe, der mich liebte erschienen. Wir bedanken uns herzlich bei Stefanie von Oppen für diese wirklich tolle Rezension!
Den Audiomitschnitt können Sie auf der Website des Deutschlandfunk nachhören und auch eine Zusammenfassung als Textversion lesen:
„Der Rabe, der mich liebte“ verschafft uns auch einen Einblick in das Leben an einem
grausamen, zur Legende gewordenen, unwirtlichen Ort, eben diesem nordfranzösischen „Dschungel“: „Befangen liefen wir durch die Stadt Calais wie stadtbekannte Diebe oder unerwünschte Besatzungssoldaten. Wir gingen zum Dschungel, der so traurig und eingeschüchtert aussah wie ein Angeklagter in einem Eisenkäfig bei Gericht.“ Im „Dschungel“ regiert einerseits das Recht des Stärkeren und andererseits gibt es eine große Solidarität unter den Flüchtlingen, auch die sudanesischen Bande funktionieren noch.Von diesem Einzel‐Schicksal mit universeller Dimension erzählt Sakin ohne jede Larmoyanz, sondern mit Humor und viel Wärme. Larissa Bender hat den Roman mit großem Feingefühl ins Deutsche übersetzt.
Stefanie von Oppen
Der Roman ist in einer Kooperation mit der Kulturvermittlung Steiermark und dem Kulturamt der Stadt Graz entstanden. Abdelaziz Baraka Sakin war Grazer Stadtschreiber 2022/23.
