Wenn die Kunst für die Welt
Keinen Spiegel mehr hält
Die Subventionen
Sich nicht mehr lohnen
Der Schein nicht wirft
Kein Mensch ihn kann fangen
Und die Spielstätten um Existenzen bangen
Wenn Phantastisches fremd wird
Das Wort uns erstickt
Und die Kunst hinten in der Ecke liegt
Wenn die Kunst in der Welt
Uns nicht bei sich hält
Dann wird die Welt – mit Verlaub –
Nicht nur still, sondern taub.
Kommunikation –
allein das Wort sagt ja schon
so viel aus.
Also von Haus aus.
Quasi, also, mehr denn je.
Ich versteh.
Und du, du plagst
wenn du nachfragst.
Reden kann man was man will.
Was es nicht gibt, das ist zu viel.
Man redet, quasselt, meint und spricht,
aber zuhören tut man nicht.
Drum ist alles klar und gut soweit.
Verständlich wird nun aufgezeigt:
mit Worten ohne klaren Grund,
kommt man niemals auf den Hund.
Ich meine, was ich sagen will
das ist nicht viel, das hat ein Ziel.
Wer kommt schon auf den grünen Ast
in der Hast?
Reden kann man was man will.
Was es nicht gibt, das ist nicht viel.
Man nuschelt, diskutiert und röhrt,
doch es wird nicht angehört.
Da gibt es einen Weltrekord
da spricht tatsächlich Wort für Wort
der Gute
ganze 586; und das pro Minute!
Doch hat man verstanden was er da sagt?
Hat sich das mal jemand gefragt?
Doch ist es dafür längst zu spät:
Quantität schlägt Qualität.
Es ist ganz einfach: Stein, Schere, Papier
wobei ich gegen mich selbst verlier
denn alle Worte, die ich fand
treffen keinen Widerstand
Reden kann man was man will.
Wer das nicht kann bleibt eben still.
Die großen Stimmen geben Ruh
und hören ihrem Echo zu.